Verifizierung
Die windtest grevenbroich GmbH (wtg) und die GWU-Umwelttechnik GmbH (GWU) haben einen weiteren Meilenstein erreicht. Auf der Verifizierstation für Fernerkundungssysteme wurde die LiDAR-Verifizierung Nr. 250 erfolgreich durchgeführt.
Seit 2014 betreibt wtg in Kooperation mit GWU eine Verifizierstation für Fernerkundungssysteme (Remote Sensing Devices, RSD). Nun wurde bereits das 225. LiDAR-Gerät (Light Detection And Ranging) erfolgreich verifiziert, was dem Unternehmen eine Spitzenposition für diese Dienstleistung auf dem deutschen Markt beschert. Für rund 40 unterschiedliche Kunden hat wtg in den vergangenen sechs Jahren LiDAR- und SoDAR-Geräte (Sound Detecting And Ranging) vermessen. Damit läuft die Verifizierstation für bodenbasierte Fernerkundungssysteme seit der Inbetriebnahme auf Hochtouren.
LiDAR-Messungen sind heute Standard!
LiDAR-Geräte setzen sich mehr und mehr für Windmessungen durch, da Messkampagnen per Fernerkundungssystem (Remote Sensing Device, RSD) deutlich kostengünstiger und flexibler sind als über einen Windmessmast. Außerdem kann mit LiDAR-Geräten der Wind problemlos auch noch in Höhen von bis und über zu 200m gemessen werden.
Um gemäß der Technischen Richtlinie TR6 verlässliche Windressourcenbewertungen erstellen zu können, müssen die LiDAR-Geräte möglichst vor und nach jeder Messung einer Verifizierung (gemäß IEC 61400-12-1, Edition 2) durch einen unabhängigen Messdienstleister unterzogen werden. „Durch unsere unabhängige Verifizierung bescheinigen wir den Geräten, dass sie die Windbedingungen genauso verlässlich messen können wie ein Windmessmast mit Anemometern und Windfahnen“, sagt Liliana del Angel Bulos, die bei wtg für die Verifizierstation verantwortlich ist.
„Sowohl LiDARs, die vom Boden aus messen, als auch solche, die auf der Gondel installiert werden, erfreuen sich einer immer breiteren Akzeptanz“, sagt del Angel Bulos, die auch die RSD-Expertengruppe bei MEASNET koordiniert. MEASNET ist ein internationales Netzwerk, das breit anerkannte Messverfahren für die Windenergiebranche entwickelt. „Sowohl für die Standortbewertung als auch für die Leistungskurvenvermessungen in On- und Offshore-Windparks entwickeln sich LiDAR-Geräte zum Standardmesssystem“, verdeutlicht del Angel Bulos die weiter wachsende Bedeutung von LiDAR-Geräten.
„Die einfache Handhabung und schnelle Feldinstallation von LiDAR-Systemen, unter anderem in Kombination mit dem GWU-LiDAR-Trailer und installierter autarke Stromversorgung, liefert viele Vorteile gegenüber anderen Möglichkeiten der Windprofilmessung“, ergänzt Christina Schleicher, die bei GWU hauptverantwortlich für die Verifizierung von LiDAR-Systemen ist.
Heutige „state of the art“ Windprofilmessungen basieren auf dem Einsatz von Remote-Sensing-Devices RSD bzw. Fernerkundungsverfahren. Das Thema der Validierung bzw. Verifikation von Fernmessgeräten war noch niemals so gegenwärtig wie in diesen Tagen angesichts der weit verbreiteten Einführung von LiDAR Systemen in der Windressourcenbewertung (WRA) sowie der jüngsten Veröffentlichung der IEC 61400-12-1 Richtlinie. Um ein RSD als belastbare und rückführbare Messeinrichtung einsetzen zu können, muss das Gerät einer "Third Party" Verifikation möglichst vor und nach jeder Messung unterzogen werden. Die lückenlose Rückführbarkeit von RSD-Messergebnissen auf nationale Normale ist eine Grundvoraussetzung für eine international anerkannte Qualität der Messergebnisse.
»Flyer Verifizierung-Validierung
»Pressemitteilung zur 250. Verifizierung